Die Aloe vera, die Pflanze der Pflanzen, die nicht nur Kleopatra zur Verführerin gemacht hat, hat die deutschen Märkte erobert.
Beim Kauf ist darauf zu achten, dass sie mindestens 30 cm groß und ihre Blätter prall gefüllt sind. Rein äußerlich gesehen, zählt die Aloe vera nicht zu den schönsten der Zimmerpflanzen, im Gegenteil, die dickfleischige Sukkulente wirkt geradezu bescheiden gegenüber anderen. Es sind eben ihre heilenden Eigenschaften, die diese Pflanze so begehrenswert machen.
Die Aloe ist nicht gleich Aloe. Es gibt über 300 verschiedene Arten auf der Welt, vor allem in Steppen und Gebirgen. In unseren Breitengraden beschränkt sich allerdings das Angebot auf folgende vier Aloearten:
die Aloe vera, auch Aloe barbadensis oder die “Echte Aloe” genannt, welche vielfach in der Medizin Verwendung findet, die Aloe ferox (Kap Aloe), die Aloe wickensii mit ihrem langen, dekorativen Blütenschaft und die Aloe striata. Die drei zuletzt genannten sind bei einigen Hobbygärtnern bereits vorhanden, besitzen jedoch nicht die Eigenschaften der Aloe vera.
Die meisten Aloe-Arten haben fleischig-saftige und dornig gezähmte Blätter und einen rosettenartigen Aufbau. Die Pflanze braucht praktisch keine Pflege. Besonders beliebt ist die ‘Aloe vera’, da das Gel und ihre Blätter in der Heilkunde schon im 2. und 3. Jh. v. Chr. verwendet wurden, vor allem bei Verletzungen und Verbrennungen.
Name Lat: Aloe vera
Heimat: Südamerika, Mittelamerika, Afrika
Blütezeit: Grünpflanze
Standorttipp:
Hell, aber nicht vollsonnig. Von April bis Oktober kann die Pflanze auf Balkon oder Terrasse stehen, am besten im lichten Schatten. Überwintert wird die Pflanze kühl und hell bei 5 bis 10°C. Die ausgewachsene Pflanze kann bis zu 1 m erreichen. Sie besitzt dann 15 bis 20 rosettenförmig angeordnete fleischige und spitz zulaufende Blätter, die an den Rändern sägeartig gezahnt sind. Sie beansprucht daher viel Platz in der Breite.
Pflegetipp:
Eigentlich kann man bei der genügsamen Pflanze kaum etwas falsch machen, es sei denn, sie wird zu emsig gegossen, denn Staunässe ist der Tod aller Aloearten. Die sukkulente Pflanze besitzt nur schwach entwickelte Wurzeln und fault dann von unten ab. Gegossen wird einmal in der Woche, nur bei extrem warmen und sonnigen Standorten im Sommer zweimal wöchentlich. Gedüngt wird während der Wachstumsperiode einmal im Monat. Und wenn Sie das Gießen vergessen sollten, ist das nicht tragisch, die Pflanze überlebt bis zu einem halben Jahr. Die Blätter verlieren dann natürlich erheblich an Volumen. In bezug auf ihre Widerstandsfähigkeit bei Trockenheit und Temperaturschwankungen, die im Bereich von 3-30°C liegen können, gibt es keine anpassungsfähigere Pflanze. Aloe vera ist eine ideale Pflanze für Gießunlustige. Zum Umtopfen oder Neutopfen im Frühjahr brauchen Sie ein sandiges Erdsubstrat.
Vermehrung:
Ab dem dritten Jahr bildet die Pflanze Kindel. Um die Mutterpflanze nicht zu schwächen, werden diese bei einer Höhe von 15 cm abgetrennt und neu eingetopft.
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